Hier sind wir zu Hause

Seite: Startseite - IndexStartseite - Index
geöffnetes Verzeichnis: Schönbach und UmgebungSchönbach und Umgebung
Seite: ColditzColditz
Seite: GlastenGlasten
Seite: LeisenauLeisenau
Seite: SchönbachSchönbach
geöffnete Seite: SermuthSermuth
Seite: ZschetzschZschetzsch
Verzeichnis: UnterwegsUnterwegs
Verzeichnis: ImpressumImpressum
Logo Postpostemailzeichenfaust-schoenbach.de

Sermuth

Inhalt

Der Ort
Ortseingangsschild von Sermuth

Sermuth gehört zu den Orten, die durch das Hochwasser am 13. August 2002 stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dies ist auch dadurch bedingt, daß Sermuth eine sehr exponierten Lage am Zusammenfluß von Freiberger Mulde und der Zwickauer Mulde hat. Aber die Einwohner haben ihren Lebensmut nicht verloren und machen weiter.

Obwohl Sermuth von der Größe her ein Dorf ist, besteht es doch aus 3 Ortsteilen: Großsermuth, Kleinsermuth und Kötteritzsch. Grob vereinfacht könnte man sagen: Kleinsermuth ist der Teil östlich der Zwickauer Mulde und Großsermuth ist westlich davon. Der Teil, der oben am Schloß auf dem Berg liegt heißt Kötteritzsch.

Das Wappen
Das Wappen von Sermuth

Das Wappen von Sermuth kann man im Original an der Brücke über die Zwickauer Mulde sehen.

Es verdeutlicht den Zusammenfluß von Freiberger und Zwickauer Mulde. Auf der linken Seite sieht man den Turm vom Schloß Kötteritzsch. Unten in der Mitte ist der Pilz stilisiert, welcher sich an der Muldenvereinigung befindet. Auf der rechten Seite ist ein Biber zu sehen. Er weist darauf hin, daß die Mulde von Bibern bewohnt wird.

Das Wappen entstand in etwa in den 70/80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Wahrscheinlich anläßlich der 700-Jahrfeier im Jahre 1986.

Dieses Wappen ohne Turm, Pilz und Biber war die Grundlage für das ehemalige Wappen unseres ehemaligen Landkreises "Muldentalkreis" (Kfz-Kennzeichen MTL).

Die Kindertagesstätte "Muldenzwerge"
Die Kindertagesstätte Muldenzwerge von außen
Die Kindertagesstätte Muldenzwerge von innen

Die Kindertagesstätte in Sermuth gab es auch schon zu DDR-Zeiten. Auf Grund der damals hohen Kinderzahl im Ort war es eine reine Notwendigkeit. Außerdem war damals auch der Hort integriert, d. h. die Schulkinder hatten dort nach der Schule die Möglichkeit ihre Freizeit zu verbringen. Sie konnten ihre Hausaufgaben machen oder auch spielen.

2002 blieb auch diese Einrichtung vom Hochwasser nicht verschont und es wurden Überlegungen angestellt, sie an anderer Stelle neu zu errichten. Letztendlich entschied man sich aber, den alten Standort unterhalb des Schlosses - wie auf dem Bild zu sehen - beizubehalten.

So haben die Kinder nun eine schöne und moderne Einrichtung, in der sie betreut und versorgt werden.

Die Kaufhalle
Der Frischemarkt

Eine "Besonderheit" hat Sermuth auch zu bieten, den Frischemarkt Sermuth. Dies war ehemals die Konsum-Kaufhalle, so wie diese Kaufhallen in vielen Dörfern der ehemaligen DDR anzutreffen waren. Leider sind sie in den meisten Dörfern verschwunden.

Diese Kaufhallen wurden damals gebaut, um auch der ländlichen Bevölkerung eine Versorgung für den täglichen Bedarf im Ort zu bieten. Diese konnte man auch zu Fuß erreichen, so daß man nicht (wie heute wieder) kilometerweit in die Stadt fahren muß.

Das Gemeindezentrum
Gemeindezentrum

Geht man vom Ortszentrum aus in Richtung Podelwitz, sieht man vor der Brücke über die Zwickauer Mulde auf der rechten Seite (Hauptstraße 15) das renovierte Gebäude, welches jetzt Gemeindezentrum ist.

Das ehemals als Gaststätte errichtete Gebäude diente zu DDR-Zeiten als Schule. Da die Zahl der Kinder zu gering ist, braucht man in Sermuth keine Schule mehr.

Hier werden auch Gottesdienste für die Sermuther Einwohner abgehalten.

Das Sportlerheim
Das Sportlerheim
Ein Fußballspiel

Da das Sportlerheim unmittelbar an der Mulde liegt, war es besonders stark vom Hochwasser 2002 betroffen.

Wer das alte Sportlerheim kannte und jetzt das neue sieht, wird mir sicher recht geben, wenn ich sage: Das Sportlerheim ist schöner denn je. Oder man könnte auch sagen: Auferstanden aus Ruinen.

Im Sportlerheim befindet sich eine Gaststätte, in der man gut einkehren kann. Ebenso kann man hier Bowlen. Auch der Fußballplatz ist wieder in Topform und wird rege genutzt.

Die Muldenvereinigung
Die Muldenvereinigung
Die Muldenvereinigung aus der Luft von Süd-Osten

Die Muldenvereinigung gibt dem Ort Sermuth das Gepräge und teilt zwschen Klein- und Großsermuth.

Auf dem linken Bild ist an der Muldenvereinigung der Pilz (siehe Wappen) und im Hintergrund das Sportlerheim zu sehn. Der Pilz entstand in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Jugendliche aus dieser Zeit wollten sich einen Treffpunkt schaffen und errichteten ihn in eigener Initative aus Holz. So stand er nun und der Zahn der Zeit nagte daran. Deshalb wurde er von den Mitabeitern des Pumpwerkes in Sermuth in den 60/70er Jahren "in Stahl" erneuert und so steht er noch heute. Selbst das große Hochwasser hat er überlebt. Somit fand er wegen der der Bedeutung der Muldenvereinigung "Einzug" in das Wappen von Sermuth.

Auf dem rechten Bild sieht man links die Zwickauer Mulde, rechts die Freiberger Mulde und nach oben zeigend die "vereinigte" Mulde, wie sie Richtung Grimma fließt, um nördlich von Dessau in die Elbe zu münden.

Das Pumpwerk
Pumpwerk an der Muldenvereinigung

Direkt vor der Vereinigung befindet sich ein großes Pumpwerk, welches Wasser ins Speicherbecken Witznitz bei Borna pumpt. Dieses Wasser dient dann als Kühlwasser für das Kohlekraftwerk in Lippendorf.
Das Pumpwerk wurde in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts errichtet und ist heute noch in Betrieb.

Als der Schönbacher Stausee noch zu Bewässerungszwecken benutzt wurde, pumpte man von hier auch Wasser in diesen.

Der Muldentalradweg
Logo für den Muldentalradweg

Der Muldentalradweg an der Zwickauer Mulde kommt von Zwickau, Glauchau, Waldenburg, Penig und Rochlitz in Colditz am Markt an. Dann über Baderberg und Haingasse zum Ortsausgang und den Berg hinauf in Richtung Collmen, um nach der Bergkuppe am Eichberg wieder nach Sermuth ins Tal zu gehen.

Er überquert in Sermuth die Hauptstraße und führt über die Freiberger Mulde vorbei am Sportlerheim. Hinter dem Sportlerheim verzweigt er sich in zwei Richtungen. Einmal nach rechts entlang der Freiberger Mulde Richtung Leisnig, Döbeln, Nossen, Freiberg oder geradeaus an der (vereinigten) Mulde entlang in Richtung Grimma, Wurzen, Eilenburg, Bad Düben und Dessau.

Diese Verzweigung ist ein wichtiger Punkt am Muldentalradweg, da sich auf ihn viele km-Angaben beziehen.

Ich tue dies auch in meiner Rubrik Unterwegs.